Mit einem selbstgewählten Helden beschäftigen die SchülerInnen sich über einen Zeitraum von fünf Wochen und verfassten ganz individuelle, hoch interessante und methodisch anspruchsvolle Portfolios. Über diese intensive Arbeitsphase, Lernfrust, Lernlust und tolle Ergebnisse berichten Meike, Elisabeth, Kathleen und Svea:
Im Deutschunterricht haben wir das Thema „Helden“ durchgenommen und dazu die Aufgabe bekommen, ein Portfolio über einen unserer Helden zu verfassen. Zuerst war es gar nicht so leicht, einen Helden zu finden, und dann war da die Frage, was ist eigentlich dieses Portfolio? Bei einem Portfolio beschäftigt man sich über eine längeren Zeitraum mit einem Thema und schreibt unterschiedliche Texte dazu, sammelt Bildmaterialien, wählt passende Zitate, führt ein Interview, zeichnet einen thematischen Comic. Eigentlich ist alles möglich, es muss halt zum Helden passen und die Materialauswahl muss immer gut begründet sein.
Einige SchülerInnen haben ihrem Helden oder Ansprechpartner während des Schreibprozesses auch Fragen (Samuel Koch, Hans-Christian Ströbele) gestellt, die oft, aber nicht immer zeitnah beantwortet wurden. Andere SchülerInnen haben ihr fertiggestelltes Portfolio dann noch ihrem Helden (Rainer Eppelmann) oder einer entsprechenden Institution (Maximilian Kolbe Stiftung) zugeschickt und erfreulicher Weise ausführliche, sehr persönliche Antworten erhalten. Ein Portfolio wird sogar in Auszügen veröffentlicht!
Insgesamt hat dem Großteil der Klasse diese intensive Arbeit am Portfolio gefallen. Es war zwar auch sehr anstrengend, über einen langen Zeitraum immer wieder konzentriert und konstruktiv zu arbeiten, doch wir sind davon überzeugt, dass uns diese Arbeitsweise und auch diese Art kleines Buch später noch helfen wird (z. B. bei der Seminararbeit in der Jahrgangsstufe 11). So haben wir gelernt, wie man sich mit unterschiedlichen Textquellen auseinandersetzt. Außerdem lernten wir, einen sachlichen Schreibstil einzuhalten. Notwendige Quellenbelege können wir nun auch einfügen, das Anlegen eines Zeitplans gelingt besser und auch das Reflektieren des Schreibprozesses haben wir trainiert.
Und natürlich haben wir auch ganz viel über und von unseren Helden gelernt!