Wir hatten im Vorfeld Adventskalender mit verschiedenen Texten und Gedanken erstellt, für jede der fünf Wohngruppe einen, fleißig viele bunter Sterne für die Fenster des Heimes gebastelt und einen Weihnachtsbrief für jeden einzelnen der 60 Bewohner geschrieben. So machten wir uns zu zweit (Lena Wesseler und Artur Eschner) stellvertretend für den gesamten Kurs gemeinsam mit Frau Prior mit dicht gefüllten adventlichen Kartons mit unseren Gaben auf den Weg nach Bad Iburg und überreichten dem Pflegedienstleiter Herrn Markus Görtz dieses „Adventslicht“ aus der Ursulaschule. Für die Pflegenden gab es dazu „echte“ Adventslichter.
Draußen vor dem Eingang wurden wir von Herrn Görtz sehr freundlich empfangen. Er sagte uns dann, dass solche Zeichen gerade jetzt für die Bewohner und auch für das Personal des Heimes wichtig und schön seien, da die Zeit für die Bewohner sehr herausfordernd seien und sich viele doch sehr isoliert fühlten. So kam unsere Idee offenbar gut an.
Der Gedanke des Seminarfaches ist es eigentlich, in Osnabrück und Umgebung soziale Einrichtungen kennenzulernen und sich dann über einen längeren Zeitraum in einigen von ihnen wöchentlich zu engagieren. Da dies derzeit ja nicht möglich ist, überlegen wir uns - neben der theoretischen Beschäftigung mit diakonischem Handeln an verschiedenen Orten - immer wieder kleine Aktionen, um den Menschen verschiedener sozialer Einrichtungen unsere Verbundenheit und Nähe trotz des Abstandes zu zeigen.
Lena Wesseler