Wir, die 6a, hatten im Biologieunterricht bei Frau Noldes, Besuch von einer Ärztin für Kinderrheuma.
Rheuma betrifft den Bewegungsapparat, also Knochen, Sehnen, Muskeln und Gelenke. Bei Kindern sind oft die Gelenke betroffen. Beim kindlichen Rheuma handelt es sich um eine Entzündung, die eine chronische Erkrankung ist. Es dauert lange, bis man wieder richtig fit ist. Viele Kinder kommen oft in die Klinik, da Rheuma in Schüben auftritt. Außerdem sollen sich die Kinder dort wohlfühlen.
Rheuma ist eine Autoimmunerkrankung, bei der sich das Immunsystem gegen den Körper richtet. Das Immunsystem ist die „Körperpolizei“. Bei einer Entzündung im Gelenk schwillt es an, wird rot und das Gelenk steif. Wir haben ein Experiment gemacht, bei dem eine Klassenkameradin Holzstäbe um beide Arme bekam, die dann mit einem Band verbunden wurden. Sie musste uns Smarties austeilen und einen selbst essen. Das war eine große Herausforderung für sie. So geht es Rheumabetroffenen, deren Ellenbogengelenke betroffen sind. Kinderrheuma ist sehr selten, etwa 1 von 1000 Kindern ist betroffen.
Es gibt nur wenige Stellen, an denen Kinderrheuma spezifisch behandelt wird. Man betreut Kinder über Jahre. Sport spielt eine wichtige Rolle, aber man sollte in Maßen trainieren.
Wenn die Entzündung nicht behandelt wird, kann sie bis zur Lähmung führen. Bei einer Entzündung im Fuß geht dieser nach hinten. Schienen sind gute Hilfsmittel, aber auch andere Konstruktionen, die man über Nacht tragen kann. Dabei werden auch oft Erwachsene betreut, da diese häufiger betroffen sind. Frauen sind öfter betroffen als Männer. In so eine Klinik kommen im Jahr ca. 150 Kinder. Bei Kindern therapiert man meist 3 oder 4-mal, damit die Schmerzen gelindert werden. Das geht oft auch durch Soforttherapie oder Cortison kann in den Gelenkspalt gespritzt werden.
Text: Karla Marlene Pötter