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Christa Prior
Christa Prior
Frauke Kabuth
Frauke Kabuth
Nicole Zink
Nicole Zink
Ulrike Siemer
Ulrike Siemer
Wiebke Krohn
Wiebke Krohn

Vorwort

Im Sinne dieser Definition von „Schulpastoral“ versuchen wir an der Ursulaschule so miteinander umzugehen, dass Unterricht und Schulleben eng miteinander verbunden sind. Wir möchten erreichen, dass Schüler, Eltern und Lehrer sich als eine Gemeinschaft erfahren, in der sich jeder auf seine Weise engagieren kann, in der jeder mit seiner persönlichen Weltanschauung und Glaubenssituation ernst genommen wird und in der sich jeder als Person und in seiner individuellen Lebenssituation angenommen fühlt.

Feste und Feiern bilden einen unverzichtbaren Bestandteil der Schulkultur und ermöglichen darüber hinaus religiöse Erfahrungen. Dies gilt für die regelmäßig angebotenen Gottesdienste genauso wie für alternative Formen religiösen Feierns.

Wahrnehmungsbereitschaft und Sorge füreinander, Verantwortung für Menschen in Not und für unsere Umwelt sind wesentliche Kennzeichen einer Schulgemeinschaft, die sich am Geist des Evangeliums und an den franziskanischen Leitlinien orientiert.

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Minuten am Morgen

Es gehört zur Tradition der Ursulaschule, am Beginn eines jeden Schultages innezuhalten, um sich Zeit für Besinnung und Gebet zu nehmen. Hierzu werden vielfältige Gebets- und Meditationsformen sowie Stilleübungen gewählt. Unser Schul-Gebetbuch “Minuten am Morgen“ gehört zum Präsenzbestand aller Klassen - und Kursräume und unterstützt Schüler und Lehrer bei der Gestaltung der Morgenimpulse.

An dieser Stelle sei das Vorwort dieses Gebet-Buches zitiert:

Tage religiöser Orientierung

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In enger Zusammenarbeit mit der Jugendbildungsstätte Marstall Clemenswerth finden für alle Klassen im Jahrgang 9 vier „Tage religiöser Orientierung“ statt. Begleitet von ihren Klassenlehrern können sich die Schüler – weit weg von Schule und Zuhause – mit Themen auseinandersetzen, die sie in einem Vorgespräch mit den Teamern des Hauses selbst festgelegt haben. Häufig geht es um Klassengemeinschaft, Selbstfindung oder Fragen nach der Zukunft, um Freundschaft, Verantwortung, existenzielle Erfahrungen und Lebenssinn. Spielerische Elemente, Bewegung und Theaterpädagogik gehören dabei genauso zum Programm wie Diskussionen, Einzelgespräche und meditative Elemente.

Vor den Abiturprüfungen haben Schüler der Oberstufe noch einmal die Gelegenheit, sich für Tage der Orientierung im Kloster Ohrbeck zu entscheiden. Hier können sie sich die Zeit nehmen, unter kompetenter Anleitung und im Austausch mit ihren Mitschülern über ihre gegenwärtige Lebenssituation und ihre Zukunft nachzudenken, bevor sie die Schule verlassen.

Kirchenjahr

Besondere liturgische Anlässe des Kirchenjahres werden gemeinsam von Eltern, Schülern und Lehrern der Ursulaschule in vielfältiger Weise gestaltet und gefeiert.

Hierzu gehören neben Gottesdiensten auch ein Kreuzweg oder ein Emmausgang während der Kar- bzw. Ostertage und das Adventssingen während des Adventszeit. Auch alternative Formen religiösen Feierns wie etwa Liturgische Nächte und die Gestaltung des Franziskusfestes z.B. als Projekttag sind Teil unseres Verständnisses von Schule als Lern- uns Lebenswelt. Dabei beziehen wir sowohl Formen des Theaters als auch literarische Texte ein und wollen so auch Schüler, denen die traditionellen liturgischen Formen weniger vertraut sind, zum Mitfeiern einladen.

Raum der Stille

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Im Dachgeschoss der Ursulaschule, nur über eine Wendeltreppe zu erreichen, befindet sich ein ganz besonderer Raum – der Raum der Stille. Die Dachfenster mit ungewohnten Ausblicken auf den Dom, die Holzbalken des alten Dachgestühls an der Decke, das Fehlen von Bildern oder anderen dekorativen Elementen geben diesem Raum eine ganz besondere Atmosphäre. Ein Kreuz an der Stirnwand, ein beweglicher Altar und – je nach Nutzung – Hocker oder Matten und Decken sind die einzige Ausstattung.

Hier werden Gottesdienste für Lehrer und Schüler der Oberstufe morgens in der ersten Stunde gefeiert, die AG „Fantasiereisen und Entspannungsübungen“ findet hier statt und Lehrer nutzen den Raum mit ihren Klassen und Kursen, wenn eine andere Umgebung als die des normalen Klassenraumes für eine Diskussion oder ein Klassengespräch hilfreich und sinnvoll erscheint.

Der Raum ermöglicht die Erfahrung von Sammlung und innerer Ruhe, auch im ganz normalen Schulalltag, besonders wenn Gruppen hier zu Meditationen und Stilleübungen zusammenkommen oder einen Klassengottesdienst feiern. Häufig hören wir nach solchen Stunden die Rückmeldung: „Das hat mir gut getan“.

Gottesdienste

Die Feier von Gottesdiensten ist ein fester Bestandteil des Schullebens in der Ursulaschule.

Die Schüler beteiligen sich gerne mit ihren Ideen an der thematischen und musikalischen Gestaltung der Liturgie.

Neben den Gottesdiensten der gesamten Schulgemeinschaft zu bestimmten Anlässen (z.B. Schuljahresanfang und -ende, Franziskustag, Aschermittwoch, Adventszeit) finden zweimal pro Schuljahr für jede Jahrgangsstufe der Mittelstufe spezielle Jahrgangsstufengottesdienste und darüber hinaus regelmäßig Klassengottesdienste statt. Besonders auch die Klassengottesdienste bieten die Möglichkeit einer verdichteten Erfahrung von Klassengemeinschaft und der Anknüpfung an die konkreten Erfahrungen der Schüler.

Die Schüler der Oberstufe und das Kollegium sind einmal pro Monat eingeladen, in der ersten Stunde gemeinsam Eucharistie im „Raum der Stille“ zu feiern.

Der Buß- und Bettagsgottesdienst und der Gottesdienst der Abiturientia gehören ebenfalls zum festen Bestand der Schulpastoral an der Ursulaschule und werden regelmäßig von Schülergruppen in Begleitung eines Lehrerteams gestaltet.

Soziales Praktikum

Seit vielen Jahren absolvieren die Schülerinnen und Schüler der Ursulaschule am Ende der Klasse 10 ein Sozialpraktikum. Zum Profil einer christlichen Schule gehört es, Jugendliche zu sensibilisieren, das soziale Miteinander von Menschen in den Blick zu nehmen und die Bereitschaft zum sozialen Engagement zu wecken. Bestimmte Erkenntnisse und Erfahrungen lassen sich jedoch nur in unmittelbarer Begegnung vermitteln - so soll das Sozialpraktikum Schüler/innen an Orte sozialer und materieller Not führen, die ihnen sonst oft verschlossen bleiben, und so „hautnahes“ Betroffensein und Mittragen durch Erfahrungen aus erster Hand ermöglichen. Daher absolvieren die Schüler/innen ihr dreiwöchiges Praktikum ausschließlich in sozialen Einrichtungen, vorzugsweise in den Bereichen Krankenpflege, Altenpflege, Sozialdienste, Behinderteneinrichtungen, Beratungsstellen oder integrativen Kindertagesstätten bzw. Förderschulen.

Die Leitfrage dieses Praktikums ist also nicht: „Wie kann ich konkrete Berufserfahrungen sammeln?“, sondern: „Wie kann ich im Umgang mit Menschen in verschiedenen Lebenssituationen erfahren, dass ich ihnen beistehen kann? Welche Konsequenzen ziehe ich aus diesen Begegnungen mit dem jeweils Anderen für mein eigenes Leben? Wie kann ich lernen, meine soziale Verantwortung wahrzunehmen und sie auszuüben?“

Die Schüler/innen werden dazu einige Wochen vor Beginn des Praktikums im Religionsunterricht thematisch auf das Sozialpraktikum vorbereitet, wobei ihnen die theologische Bedeutung dieses Praktikums bezüglich eines Perspektivwechsels und des sozialen Miteinanders deutlich gemacht wird.

Während eines speziellen Vorbereitungstages direkt vor Praktikumsbeginn diskutieren Experten aus den jeweiligen Praktikumsfeldern mit den Schüler/innen in Kleingruppen organisatorische und medizinische Fragestellungen und stehen für individuelle Rückfragen zur Verfügung.

Für die Begleitung während der Praktikumszeit können sich die Schüler/innen selbst einen Lehrer/in als Betreuer/in auswählen. Nach der ersten Praktikumswoche findet dann ein Reflexionsnachmittag statt, bei dem die Schüler/innen ihre ersten Eindrücke und Erfahrungen mit ihrem Betreuer/ ihrer Betreuerin besprechen und sich anschließend mit ihren Mitschüler/innen bei einem selbsterstellten Buffet austauschen können.

Die Erfahrungen während des gesamten Praktikums halten die Schüler/innen in einem sogenannten „Impressarium“ (eine Art Tagebuch) fest. Die persönlichen Aufzeichnungen dienen am Nachbereitungstag dabei als Grundlage für ein individuelles Abschlussgespräch mit den Betreuern/ Betreuerinnen.

Wir hoffen, dass die Schüler/innen während des Sozialpraktikums neue und interessante Erfahrungen sammeln können und mit vielen Menschen in Kontakt bzw. ins Gespräch kommen.

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Wer wir sind

Das Gymnasium Ursulaschule, 1865 von Ursulinen gegründet, ist eine katholische Schule in Trägerschaft der Schulstiftung im Bistum Osnabrück. Wir sind ein staatlich anerkanntes Gymnasium und nutzen darüber hinaus als freie Schule unsere vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten.

Der einzelne Mensch steht bei uns im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns. Im Dialog mit anderen gelangen unsere Schülerinnen und Schüler zu eigenen Erkenntnissen und Wertvorstellungen, lernen selbstständig zu urteilen und zu handeln.

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Zusätzliche Links

Kontakt

Ursulaschule Osnabrück
Kleine Domsfreiheit 11-18
49074 Osnabrück
0541-318701
sekretariat@ursulaschule.de