Seminarfach Medizinphysik besucht die Radiologie

Seminarfach Medizinphysik besucht die Radiologie

Seminarfach Medizinphysik – nach Besuch in der Radiologie völlig verstrahlt?!

Im Rahmen unseres Seminarfaches medizinische Physik unternahmen wir am 23.04.25 eine Exkursion in die Radiologieabteilung des Klinikums Osnabrück. Die Exkursion ermöglichte es uns, theoretisch und experimentell erlernte Inhalte mit der klinischen Realität der Radiolgie zu verknüpfen und ein besseres Verständnis für die Bedeutung bildgebender Verfahren in der medizinischen Diagnostik zu entwickeln. Dafür zeigte uns Chefarzt Prof. Dr. Tombach die verschiedenen Anwendungsbereiche seiner Abteilung. 

Als erstes konnten wir uns Röntgengeräte als medizinische Diagnoseinstrumente, welche mit Hilfe von Röntgenstrahlung den Körper durchleuchten, um innere Strukturen wie Knochen oder Organe bildlich darzustellen, ansehen und ein Experiment durchführen. Insbesondere das mobile Röntgengerät zeigte die innovative Fortschrittlichkeit der medizinischen Versorgung. Durch derartige Anlagen ist es dem Personal möglich, Bildgebungen direkt vor Ort in den Zimmern anzufertigen. Dadurch können auch Patienten in schlechtem oder weniger mobilem Zustand untersucht und Pathologien detektiert werden.

Unteranderem konnten wir bei unserem Besuch das Röntgen-CT bewundern.                                        

Das CT ist ein modernes Gerät aus der Medizin, welches mit Hilfe von Röntgenstrahlung (wie beim Röntgengerät) ein detailliertes 3D Bild vom Körper erstellen kann. Dabei fährt man durch eine kurze Röhre, in der ein Röntgengerät mit gegenüberliegendem Detektor befestigt ist. Diese Doppeleinheit dreht sich in der Röhre und schießt millisekundenschnell Bilder, welche von dem Computer zu einem vollständigen 3D-Bild der untersuchten Körperregion verarbeitet werden.

Anschließend hatten wir die Möglichkeit, das Angiographie-Gerät kennenzulernen. Mit diesem Gerät lassen sich die Blutgefäße, also Arterien und Venen, sichtbar machen. Dafür wird ein iodbasiertes Kontrastmittel in die Blutbahn injiziert, das auf den Röntgenbildern gut zu erkennen ist. So kann man den Verlauf der Gefäße genau verfolgen und Engstellen oder Verschlüsse erkennen. Besonders in der Gefäßchirurgie ist diese Methode wichtig, etwa zur Planung von Eingriffen. Herr Prof. Dr. Tombach erklärte uns den Ablauf und zeigte uns die wichtigsten Geräte, die dabei zum Einsatz kommen.

Die MRT (Magnetresonanztomographie) wird durchgeführt, wenn insbesondere Weichteilgewebe untersucht werden müssen. Es eignet sich besonders gut, um Bereiche wie Gehirn, Herz oder Bauchorgane darzustellen. Bei der Exkursion ins Klinikum haben wir miterlebt, wie bei einem Patienten ein MRT durchgeführt wurde. Bei einem MRT werden äußere Magnetfelder verwendet, um Leicht magnetische Bereiche im Körper untersuchen und ein dreidimensionales Bild erstellen zu können. Die dabei in dieser größen Röhre auftretenden lauten Geräusche entstehen durch die starken benötigten Ströme, die jeweils im Millisekundenbereich an- und ausgeschaltet werden.

Die Exkursion in die Radiologie des Klinikums Osnabrück war eine tolle Chance Medizin und Physik hautnah zu erleben. Wir konnten viele spannende Eindrücke sammeln und haben einen echten Einblick in den Arbeitsalltag im Krankenhaus bekommen. 

Text: Die SuS des Seminarfachs Medizinphysik

Bilder: Dr. Tobias Gieschen

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