Impuls zur Fastenzeit.

Impuls zur Fastenzeit am Montag

„Beziehungsweise“ – so lautet das Motto in dieser Fastenzeit – „Was ist uns heilig?“ Ist der Titel des Hungertuches von Misereor, das Ihr im Hausflur sehen könnt.

In dem heutigen Morgenimpuls geht es um unsere eigene Aufmerksamkeit uns und unseren Mitmenschen gegenüber und dem Augenblick gegenüber.

Nur, wer den Augenblick bewusst lebt, kann auch den Mitmenschen bewusst wahrnehmen.

Eine Übung, die wir vielleicht heute alle gemeinsam versuchen können: Sich und den anderen wahrnehmen – so wie wir glauben oder hoffen, dass Gott uns wahrnimmt: Liebevoll und ohne Vorurteile, nachsichtig und aufmunternd.

 

Heute

will ich meinen Tag

                                               ganz bewusst leben

und nicht

alle Dinge auf einmal erledigen wollen

Ich möchte die kleinen Dinge im Leben sehen und mich an ihnen erfreuen können und nicht nur die Sorgen des Lebens oder den Stress sehen.

Ich möchte den anderen mit einem gütigen Blick ansehen und ihn zu verstehen suchen.

Eine Geschichte zum heutigen Fastenimpuls

Ein buddhistischer Meister wurde einmal gefragt, warum er trotz seiner vielen Beschäftigungen immer so glücklich sein könne.

Er sagte: „Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich sitze, dann sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich liebe, dann liebe ich …“

Dann fielen ihm die Fragesteller ins Wort und sagten: „Das tun wir auch, aber was machst Du darüber hinaus?“

Er sagte wiederum: „Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich sitze, dann sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich liebe, dann liebe ich …“

Wieder sagten die Leute: „Aber das tun wir doch auch!“

Er aber sagte zu ihnen: „Nein – wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon, wenn ihr steht, dann lauft ihr schon, wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel.“

                                                                                              (überliefert)

 

 

Zu dieser Haltung laden wir euch heute als Schulgemeinschaft ein.

Lebt jeden Augenblick. Nehmt euch Zeit für das, was ihr im jeweiligen Moment tut, und lasst euch nicht von all den anderen Anforderungen und Tätigkeiten ablenken. Versucht bei allem gelassen zu bleiben, damit Ihr mit euch und untereinander in Beziehung seid.

Wenn ihr heute in den Stunden arbeitet, dann arbeitet, und wenn ihr Pause macht, genießt die Pause. Wenn Ihr miteinander sprecht, dann hört einander zu und macht nicht parallel was anderes … .

Macht heute einmal alles, was ihr tut, ganz bewusst.

Stellt euch heute in einer ruhigen Minute die folgenden Fragen

Wann / Wo bist du mit dir selbst im Einklang?

Und:

Mit wem bist du in guter Beziehung? Wer ist dir wichtig? Für wen willst du dir vielleicht in dieser Woche Zeit nehmen?

In diesem Sinne wünschen wir euch einen schönen und trotz aller Arbeit gelungenen Tag und einen guten Wochenstart.

 Text: Christa Prior

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Das Gymnasium Ursulaschule, 1865 von Ursulinen gegründet, ist eine katholische Schule in Trägerschaft der Schulstiftung im Bistum Osnabrück. Wir sind ein staatlich anerkanntes Gymnasium und nutzen darüber hinaus als freie Schule unsere vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten.

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