Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8d haben mit ihrem Deutschlehrer Herrn Şahin im Rahmen der Schulkinowochen Niedersachsen im Kino Cinema-Arthouse den Film „Almanya - Willkommen in Deutschland“ (2011) besucht. Die Klasse setzt sich bereits seit Beginn des Schuljahres kritisch mit rassistischen Stereotypen sowie gesellschaftlichen Vorstellungen von Heimat und Identität im Unterricht auseinander. Die Unterrichtseinheit zu Journalismus und zum materialgestützten Schreiben hat sehr viel Spaß gemacht.
Eine im Sinne der Demokratiebildung stattfindende und die Mündigkeit fördernde Persönlichkeitswicklung, die dann wirklich eine reflektierte Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht, ist stets oberstes Ziel. Der Film behandelt auf höchst ironische Art und Weise im Allgemeinen die Identitätsfindung und -krise vieler bilingual und bikulturell aufwachsender Kinder anhand des Beispiels der türkischen Gastarbeitergeschichte, deren 60-jähriges Jubiläum letztes Jahr (2021) durch eine Veranstaltung des Bundespräsidenten gedacht wurde. Vor allem dadurch ermöglicht sie Personen, die nicht bilingual und bikulturell aufwachsen, einen Einblick in die Vielschichtigkeit der Herausforderungen und schafft ein gewisses Einfühlungsvermögen.
Dass der Kinobesuch nicht nur zu Unterhaltungszwecken diente, wussten auch die Schülerinnen und Schüler der 8d, so dass nach Ende des Films im Friedhof-Garten des Doms gemeinsam reflektiert und diskutiert wurde. Wir möchten uns an dieser Stelle der Initiative Schulkinowochen Niedersachsen für die Ermöglichung dieses wunderbaren Angebotes herzlich bedanken.
Text und Fotos: Furkan Sahin