Besuch vom Tierarzt – oder: Wir operieren eine Gurke
Besuch von Dr. Werner Stührenberg und seiner Tierarztassistentin bekam die Klasse 5B am Donnerstag, 10. November, im Biologieunterricht. Der Tierarzt erklärte uns, dass wir jetzt zum Tierarzt-Team gehören.
Wie der Arzt vorgeht, wenn eine verletzte Katze in seine Praxis kommt
Die Tierarzthelferin Marie-Lena Ortmeyer alias „Frau Müller“ brachte einen Korb, in dem sich eine verletzte schwarze Katze (Kuscheltier) befand. Sie sagte: „Ich habe diese Katze verletzt im Straßengraben gefunden und ich vermute, dass sie von einem Auto angefahren wurde.“ Zusammen mussten wir eine Diagnose stellen. Mit ein paar Tests fanden wir heraus, dass es sich bei dem Tier um ein Männchen handelte. Außerdem haben wir gesehen, dass der Kater sehr ängstlich ist.
Erst bekommt der Kater eine Spritze, dann wird er geröntgt
Und er hatte Schmerzen. Deshalb durften zwei Mitschüler*innen dem Kater eine echte Spritze (aber ohne echten Wirkstoff) gegen die Schmerzen geben. Dann überlegten wir, wie wir dem Kater noch helfen könnten und kamen dabei zum Schluss: „Wir müssen den Kater röntgen.“ Zwei Schüler kamen als Hilfe zum Röntgen nach vorne. Sie durften sogar richtige Röntgenanzüge anziehen! Als wir das Röntgenbild sahen, war alles klar: Oberschenkel gebrochen und Knochen verrutscht. Wir mussten den Kater operieren.
Die Schüler „operieren“ unter Anleitung des Tierarztes
Für die OP durften wieder zwei Kinder nach vorne kommen. Sie zogen die komplette sterile OP-Kleidung an, mit Haube, Mundschutz, Kittel und Handschuhen. Und der Tierarzt Dr. Stührenberg zeigte uns Bilder aus einer echten Operation. Zum Schluss haben wir mit original OP-Werkzeug unter Anleitung von Herrn Dr. Stührenberg eine „gebrochene Gurke“ mit Drähten geschient, genauso wie man es bei einem echten Knochenbruch machen würde. Das war ein echt tolles Erlebnis! Wir danken Dr. Stührenberg und seiner Arzthelferin für den tollen und lebhaften Besuch.
Autorinnen: Emma, Marie, Paula
Fotos: Nana Noldes