Dem Täter auf der Spur
Der Biologiekurs 12 auf erhöhtem Niveau besuchte am 28. Oktober das Schülerlabor der Universität Osnabrück. Unter der Anleitung von PD Dr. Knut Jahreis lernte der Kurs gentechnische Methoden kennen. Neben einer Gelelektrophorese führten die Schüler:innen eine PCR (Polymerase - Chain-Reaction) durch, die seit der Corona-Pandemie in aller Munde ist und eine der wichtigsten gentechnischen Methoden darstellt. Die Schüler:innen nutzten die PCR, um DNA zu vervielfältigen, so wie es auch in der Kriminaltechnik üblich ist. Mittels Gelelektrophorese, einem Trennverfahren, wurden die DNA-Proben verglichen, so dass ein fiktiver Täter anhand von Tatortspuren einem Verbrechen zugeordnet werden konnte. Neben dem Einüben labortechnischer Methoden, die im praktischen Abitur in Biologie beherrscht werden müssen, lernten die Schüler:innen das interessante Einsatzgebiet der PCR kennen, die zudem Anwendung in vielen anderen Bereichen findet. So ermöglicht sie Vaterschaftstests, die Aufdeckung falscher Lebensmitteldeklarationen (Pferdefleisch in der Lasagne) oder auch die Identifikation von Neanderthaler- DNA in menschlichem Erbgut.
Wir danken ganz herzlich PD Dr. Knut Jahreis für die anschauliche Einführung in die Gentechnik.
Text und Fotos: M. Niemeier