Nachdem die sogenannte MINT-Sommerakademie letztes Jahr aufgrund der Corona-Pandemie online stattfand, konnte sie dieses Jahr wieder in der Hochschule starten. Um teilzunehmen, wurde man zuerst von einem Lehrer vorgeschlagen und konnte sich schließlich frei für Kurse entscheiden. Die Kursauswahl war vielfältig und ging in die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT).
Ich habe an den Kursen „Systemwissenschaft“ sowie „Materialkunde und Dentaltechnologie“ teilgenommen.
Im Kurs der Systemwissenschaft haben wir einiges über zelluläre Automaten gelernt; wie sie funktionieren und aufgebaut sind. Man kann sich so einen Automaten wie ein Schachbrett vorstellen. Wenn eine Zelle in der Mitte des Schachbretts infiziert wird, werden die anderen Zellen drum herum automatisch gefährdet und eventuell auch infiziert. Um das Prinzip genauer zu machen, kann man Informationen für das System hinzufügen, wie zum Beispiel die Wahrscheinlichkeit infiziert zu werden oder die Länge der Krankheit.
In dem anderen Kurs „Materialkunde und Dentaltechnologie“ bekamen wir zunächst eine Einführung in den Aufbau, die Funktionen und die Entwicklung der Zähne. Anschließend wurde uns erklärt, wie ein 3D-Scanner und 3D-Drucker funktionieren und benutzt werden. Nächste Station war der Arbeitsbereich für Anfertigungen von Formen aus Metall. Dort haben wir einen Zahn aus Metall zur Verfügung gestellt bekommen und diesen anschließend poliert.
Nach einer Mittagspause in der Mensa haben wir uns Zahnstrukturen unter dem Mikroskop angeschaut. Zum Abschluss des Tages gab es noch eine Vorführung an einem Mikroskop, welches bis zu 30.000-fach vergrößern kann.
Am 31. Mai gab es eine Abschlussveranstaltung, bei der jedem Teilnehmer ein Zertifikat ausgehändigt wurde.
Text und Foto: Anna Marie Kampers