Was hat Fairtrade mit dem Islam zu tun? „Fair“, also „gerecht“ zu sein, ist eine der zentralen Grundpfeiler des Islams. Gott fordert an verschiedensten Stellen im Koran dazu auf, gerecht zu sein und sich für Gerechtigkeit einzusetzen, z.B. „Allah gebietet Gerechtigkeit, gütig zu sein und den Verwandten zu geben; Er verbietet das Schändliche, das Verwerfliche und die Gewalttätigkeit. Er ermahnt euch, auf dass ihr bedenken möget.“ (Koran, 16:90)
Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 sind im Rahmen der Unterrichtseinheit „Gerechte Arbeit, fairer Lohn“ im Islamischen Religionsunterricht in diesem Schuljahr der Frage nachgegangen, was Fairtrade mit dem Islam zu tun hat. Themen wie Nachhaltigkeit, Bio, gerechte Arbeit, Umweltschutz, Arbeitsbedingungen in der Nahrungs- und Textilindustrie sowie die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen in bestimmten Bereichen wurden behandelt – mit der Intention, diese gesellschaftlich relevanten Fragestellungen aus einem religiös-philosophischen Blickwinkel zu beleuchten, so dass ein mittlerer Weg in dieser Thematik eingeschlagen werden kann und einerseits komplexe Gedankengänge nachzuvollziehen, andererseits aber für uns einfache Handlungsempfehlungen abzuleiten sind.
Die Schülerinnen und Schüler haben die Unterrichtseinheit mit kleinen Projekten abgeschlossen. Hier veröffentlichen wir einen Podcast und ein schriftliches Interview:
Text: Furkan Sahin / Foto: T. Romberg