Hexenverfolgung

Hexenverfolgung

Im Laufe eines jeden Schuljahres gestalten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 10 ein mediengestütztes Referat in einem Fach ihrer Wahl. Zu Beginn der Jahrgangsstufe 7 erhalten die Lernenden dafür eine Einführung in PowerPoint. Jesse aus der Klasse 7b hat sich in diesem Schuljahr im Fach Geschichte mit der Hexenverfolgung in Osnabrück beschäftigt und gibt nachfolgend einen kurzen Einblick in sein Referat und die in diesem Zusammenhang stattgefundene kleine Exkursion:

Liebe Schülerinnen und Schüler,

meine Jahrespräsentation im Fach Geschichte hat das Thema „Hexenverfolgungen am Beispiel Osnabrücks“. Im Rahmen des Referates haben wir - die Klasse 7b - auch die Gedenktafel für die in Osnabrück ermordeten Menschen besucht. Diese befindet sich auf der Rückseite des L&T-Sporthauses an der Hase.

Ein spezielles Druckverfahren der Tafeln ermöglicht einen Spezialeffekt, da sich je nach Blickwinkel die Portraits moderner Frauen mit historischen Darstellungen der Hexenprozesse abwechseln. Auf der Tafel befinden sich viele historisch belegte Namen, die beispielhaft für die ca. 260 verfolgten und hingerichteten Menschen steht.

Insgesamt sind in Mitteleuropa im Mittelalter und der frühen Neuzeit bis zu 100.000 Menschen (ca. 80 Prozent davon Frauen) unschuldig getötet worden. Die Menschen dachten damals, dass Hexen übernatürliche Kräfte hätten. Man suchte Schuldige u. a. für Kriege, tödliche Seuchen und schlechte klimatische Verhältnisse wie die „kleine Eiszeit“, die zu Ernteausfällen und Hungersnöten führten.

Die große Verfolgungswelle in Osnabrück fand zwischen 1583 und 1592 statt. Bis 1636 wurden unschuldige Menschen als Hexen hingerichtet. Wichtige Orte der Hexenverfolgung in Osnabrück waren die Hase, wo die sogenannte Wasserprobe durchgeführt wurde, oder der Bucksturm, in dem die Menschen, die als Hexe beschuldigt wurden, eingesperrt und gefoltert wurden.

Erst im Jahr 2012 hat der Rat der Stadt Osnabrück beschlossen, die Ehre der verfolgten und hingerichteten Bürger wieder herzustellen.

Ein Audiomitschnitt des NDR befasst sich mit der Osnabrücker Bürgerin Anna Ameldung, die als Hexe unschuldig ermordet wurde.

Foto: Christian Koltermann
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