Klassenfahrt

Klassenfahrt

Vom 13. bis zum 17. September 2021 waren die vier 6. Klassen der Ursulaschule Osnabrück in Begleitung ihrer Klassenlehrerteams auf Klassenfahrt in Lingen. Die 6c von Frau Heinrichs und Herrn Fleuth hat einen Bericht verfasst, um Euch einen kleinen Einblick in diese wunderbare Woche zu gewähren. Jeden Tag war mächtig was los und es gab viel Programm, aber der Reihe nach:

Die Jugendherberge war sehr groß, mit vielen Zimmern. Es gab einen Speiseraum mit vielen großen Gruppentischen, verschiedene Spieleräume, ein Kaminzimmer mit Schachtisch und einen Kiosk mit einem Süßigkeitenautomaten. Außerdem gab es eine große Außenanlage mit Fußballplatz, zwei Ziegen, ein Holztipi für Lagerfeuer und eine kleine Minigolf-Anlage.  Wir haben viel Zeit an der frischen Luft verbracht und zum Beispiel Fußball gespielt. Unsere Klasse hatte zwei Sechser-Zimmer und fünf Vierer-Zimmer. Jedes Zimmer besaß ein eigenes Bad, das fanden alle super. Ab und zu gab es mal Streit in den Zimmern, ihr kennt das ja, aber im Großen und Ganzen haben wir uns alle gut verstanden.

Das Essen in der Jugendherberge war total lecker. Zum Frühstück konnte man wählen zwischen Brötchen und Müsli und viel Aufschnitt. Zum Mittagessen gab es meistens etwas Warmes, das war köstlich. Abends aßen wir häufig Brot oder etwas in der Art. Beim Essen haben wir viel gelacht und Spaß gehabt.

Am Montag bezogen wir zunächst unsere Zimmer, dann ging es auch schon direkt los zur Stadtrallye durch Lingen. Alle Klassen fuhren gemeinsam mit dem Bus in die Fußgängerzone. Wir wurden in die Zimmergruppen aus der Jugendherberge aufgeteilt und bekamen einen Zettel und Informationen über die Stadtrallye. Auf dem Zettel war eine Karte von Lingen und auf den restlichen Seiten viele verschiedene Fragen über Gebäude und Ereignisse in der Stadt. Alle Schüler liefen mit der Karte quer durch die Gegend und versuchten den Ort zu finden, bei dem sie die erste Frage beantworten konnten. An vielen Gebäuden war ein kleines Schildchen, wo draufstand, in welchem Jahr das Gebäude gebaut wurde oder wie es hieß. Manche Kinder fragten sogar mutig Leute, die in der Fußgängerzone liefen, ob sie die Antwort wussten. Als die Zeit abgelaufen war, gingen alle wieder zum Treffpunkt und besprachen die Lösungen. Anschließend durften alle Gruppen noch ein wenig in der Stadt herumlaufen und sich Dinge von ihrem Taschengeld kaufen.

Am zweiten Tag, Dienstag, machten wir eine Kanutour und dazu hatten wir auch das perfekte Wetter. Die Kanutour startete am Ufer der Ems am Hotel. Dort bekamen wir eine Einweisung über die Grundlagen des Kanufahrens. Wir gingen mit drei bis vier Personen pro Kanu aufs Wasser. Nach und nach kamen wir immer besser mit den Kanus klar und nach circa der Hälfte der Strecke machten wir eine kleine Pause auf dem Wasser. Nun konnten wir in unsere Brote beißen und den weiteren Ablauf besprechen. Nach der Pause sind wir in Richtung Kanucamp weitergepaddelt. Als wir dort ankamen, waren fast alle aus der Puste. Wir hatten stolze 5,5 Kilometer geschafft! Nun mussten alle noch ihre Kanus schrubben, damit sie nächstes Mal auch noch sauber sind, und wir durften uns dort, im Kanu-Basislager mitten im Wald, noch ein wenig umschauen. Alle hatten viel Spaß dabei. Kanufahren ist aber ganz schön anstrengend!

Für alle, denen das noch nicht Action genug gewesen war, gab es am Dienstagabend noch eine freiwillige Nachtwanderung, da konnte jeder mitgehen, der wollte. Wir sind eine kleine Runde um den See neben der Jugendherberge gelaufen. Es war schon relativ dunkel, als wir losgelaufen sind. Als Begleitung kamen Frau Heinrichs und Herr Fleuth mit. Direkt vor der Jugendherberge erzählte Herr Fleuth die erste Gruselgeschichte. Alle wollten sich gegenseitig erschrecken, das war lustig. Als wir schließlich wieder an der Jugendherberge ankamen, fielen wir total müde ins Bett.

Mittwochs standen die Kooperationsspiele auf dem Programm. Das klingt erstmal komisch, aber es hat viel Spaß gemacht! Die ganze Klasse spielte mit einer Mitarbeiterin der Jugendherberge, Bernadette, Kooperationsspiele. Das sind Spiele, bei denen die Klasse mehr Zusammenhalt finden und bessere Teamarbeit lernen soll. Es waren viele verschiedene und teilweise ziemlich knifflige Rätsel und Spiele, die wir meistern sollten, unter anderem Geschicklichkeitsspiele wie zum Beispiel einen Turm aus Hula-Hoop-Reifen bauen, Konzentrationsspiele wie einen Turm mit Holzblöcken und einer kniffligen speziellen Technik errichten, schwierige Rätsel, bei denen man gut aufpassen und auf jedes Detail achten musste, oder auch ein Spiel, bei dem sich die Klasse ohne miteinander zu reden verständigen sollte. Insgesamt meisterten alle diese Herausforderungen aber ziemlich gut!

Am Donnerstag, unserem letzten vollen Tag, war noch einmal richtig was los. Zuerst wurden die Finalspiele des Fußballturniers der vier Klassen ausgetragen. Das Fußballturnier war cool! Jede Klasse hatte zwei Teams. Die anderen aus der Klasse feuerten ihre eigenen Mannschaften ordentlich an. In der Vorrunde spielten wir gegen die 6a und gewannen in einem knappen Spiel mit 1:0. Somit waren wir im Finale und spielten gegen die 6d, die in der Vorrunde gegen die 6b gewonnen hatten. Wir lieferten uns ein spannendes Spiel. Nach Verlängerung ging es leider nicht weiter, da wir von der 6c unser Klassenfest hatten, so dass es kurzerhand zwei Siegermannschaften gab. Das Fußballturnier hat Spaß gemacht und war eine tolle Erfahrung.

Danach sollten wir zusammen mit den Mitarbeitern der Jugendherberge ein Klassenfest vorbereiten. Dazu wurden wir in drei verschiedene Gruppen eingeteilt: Kochen, Deko und Unterhaltung. Die Kochgruppe gab sich viel Mühe, um am letzten Abend einen besonderen Schmaus vorzubereiten. Als Vorspeise gab es Salate wie Gurkensalat oder Karottensalat, als Hauptspeise Pizza für jeden Geschmack. Sie schmeckte selbstverständlich fantastisch, ebenso wie der Nachtisch (Quark mit Kirschen). Das Essen schmeckte doppelt lecker, weil die Dekogruppe ihr Bestes getan hatte, um den modernen, aber schmucklosen Besprechungsraum der Jugendherberge in einen herbstlich dekorierten Festsaal zu verwandeln. Zufrieden und gesättigt konnten wir dann die Show der Unterhaltungsgruppe genießen.

Zuerst gab es eine Hundeshow, die in Wirklichkeit eine Art Zaubershow war. Ein Mädchen behauptete nämlich, sie habe eine Hundenase und könne damit erraten, auf welchem Stuhl jemand gesessen habe. Sie verließ den Raum, währenddessen wurden drei leere Stühle in dessen Mitte gestellt und ein Freiwilliger nahm auf einem davon kurz Platz und setzte sich dann schnell wieder auf seinen eigenen Stuhl zurück. Doch wie oft wir das Spiel auch wiederholten, unsere Hundenase lag jedes Mal richtig! Jetzt denkt ihr Euch sicher: „Wie soll das denn gehen?“ Der Trick ist ganz einfach, denn der Assistent, der die Hundenase jedes Mal wieder ins Zimmer rief, verwendete eine Geheimsprache: Wenn er „Herein!“ rief, dann war es der erste Stuhl von links, weil es nur ein Wort war. Wenn er allerdings „Komm rein!“ sagte, war es der zweite Stuhl. Rief er „Komm jetzt rein“, wusste die Hundenase, dass der oder die Freiwillige auf dem dritten Stuhl von links gesessen hatte. Ganz schön clever, oder?

Den krönenden Abschluss stellte dann die Modenschau dar: Jungs waren als Mädchen verkleidet, eine Ballerina tanzte, eine Unterhose wurde zum Hut umfunktioniert und vor Lachen blieb kein Auge trocken. Getoppt wurde das Ganze nur noch von der Abschlussdisco. Um 20 Uhr ging es los. Die Lehrkräfte legten Musik auf und wir durften mal so richtig zeigen, was wir draufhaben. Okay, anfangs waren nur wenige Leute da, aber als jeder verstanden hatte, dass die Disco losging, zog es alle sechsten Klassen auf die Tanzfläche. Wegen Corona gab es keine Getränke oder Süßigkeiten, aber wir hatten trotz Maske einen riesigen Spaß. Jeder hat getanzt, sogar die Lehrer, und am Ende des Abends waren alle Akkus leer und wir schliefen auch die letzte Nacht über wie Steine, so dass wir am Freitag, nach einem letzten guten Frühstück, glücklich die Heimreise nach Osnabrück antreten konnten.

Wir hoffen, wir werden solch eine Klassenfahrt wieder erleben. Bleibt alle gesund und munter!

Eure 6c

Text: Klasse 6c / Foto: T. Romberg
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Das Gymnasium Ursulaschule, 1865 von Ursulinen gegründet, ist eine katholische Schule in Trägerschaft der Schulstiftung im Bistum Osnabrück. Wir sind ein staatlich anerkanntes Gymnasium und nutzen darüber hinaus als freie Schule unsere vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten.

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