Für das Jahr 2020 bewarb sich die Ursulaschule, den kulturellen Teil der alljährlich stattfindenden Osnabrücker Veranstaltung zum Gedenken der Reichspogrome am 09.11.1938 zu gestalten.
Dazu hat eine Gruppe von 39 Schülerinnen und Schülern – neben der Schauspielergruppe und den Technikern auch Tänzerinnen, Musiker, Sängerin und Sänger – unter Begleitung von sieben Lehrerinnen und Lehrern ein Stück geschrieben und eingeprobt, das exemplarisch auf deutsche und Osnabrücker Stadtgeschichte vom Ende der Weimarer Republik über Nationalsozialismus, den ersten Auschwitzprozess 1963 bis hin zu gegenwärtigen Entwicklungen von Antisemitismus und Fremdenhass hinweist, Kontinuitäten betont und zur Auseinandersetzung auffordert. Dazu wird auch dokumentarisches Text-, Film- und Bildmaterial verwendet.
Im Mittelpunkt steht zunächst eine Schulstunde zur „Rassenkunde“ im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie. Not und Demütigung der Opfer werden gezeigt und verdeutlicht werden Techniken der Manipulation und Verführung der Jugendlichen zu Tätern und Mitläufern. Dies wird mit Bildern zu Entwicklungen in Stadt und Reich ergänzt. Die zum Teil fragwürdige Auseinandersetzung mit dieser Vergangenheit bestimmt den zweiten Teil der Inszenierung.
Aufgrund der Pandemie mussten bereits nach der Premiere am 9.11.2020 alle weiteren Aufführungen abgesagt werden. Davon aber ließ sich die Ursulaschule natürlich nicht abschrecken. Sie setzt nun die unterbrochene Reihe mit zwei Abendveranstaltungen am 7. und am 9. Oktober, jeweils um 19:00 Uhr in der Aula der Ursulaschule (Kleine Domsfreiheit 11-18, 49074 Osnabrück), fort und lädt herzlich zum Besuch ein.
Der Eintritt ist kostenlos. Wenn Sie aber der Gruppe am Ende eine kleine finanzielle Zuwendung zum Ausgleich der Kosten zukommen lassen wollen, wäre sie darüber sehr erfreut.
Beachten Sie bitte, dass aus Gründen der Vorsorge (Pandemie) eine Anmeldung notwendig ist. Nutzen Sie dafür den folgenden Link:
https://forms.office.com/r/jwnsJwEYmS
Es gilt Maskenpflicht und die 3G-Regel.