Schach wird zwar gemeinhin nicht als klassischer Mannschaftssport wahrgenommen, allerdings gibt es zahlreiche Turniere, in denen Mannschaften gegeneinander antreten. So auch beim Schulschach, wo wir in der ältesten Wettkampfgruppe (WK 1, U20) angetreten sind. Eine Mannschaft besetzt 4 Bretter, wobei dies üblicherweise nach Spielstärke von Brett 1 aus absteigend erfolgt.
In Osnabrück stießen wir auf keinen signifikanten Widerstand und so belegten wir mit den zwei Mannschaften unserer Schule auf Stadtebene die ersten beiden Plätze, wobei sich immer nur ein Team für das Anschlussturnier qualifiziert. Das direkte Aufeinandertreffen beider Mannschaften endete unentschieden und auch gegen keine andere Schule musste eine Niederlage verzeichnet werden.
Deshalb hieß es: Punkt 5:30 Uhr aus den Federn steigen, um eine Stunde später am Osnabrücker Hauptbahnhof zu stehen und eine Zugfahrt nach Bad Zwischenahn über Oldenburg anzutreten. Und das würde zwar im Normalfall keine sonderliche Begeisterung bei uns hervorrufen, allerdings kann das Weser-Ems-Finale als regelbestätigende Ausnahme betrachtet werden. Da wir ohne Probleme 6/6 Mannschaftspunkte erreichten, standen wir kurz darauf vor dem niedersächsischen Landesfinale.Text & Fotos: Michel Möhlenkamp