Ich habe ein Jahr später als geplant in Klasse 11 an einem Austausch teilgenommen, bei dem ich für knapp zwei Monate in einer französischsprachigen Familie lebte und eine Schweizer Schule besuchte.
Nachdem meine Austauschpartnerin zwischen den Sommer- und Herbstferien zu mir gekommen war, reiste ich direkt nach den Winterferien ins „Valais“ oder auch „Wallis“. Dort lebte ich in einem kleinen Bergdorf nahe Sion, wo ich auch das Lycée besuchte. Die Schule in der Schweiz unterscheidet sich doch sehr von dem System hier in Deutschland, so dass ich erst einige Zeit brauchte, um mich an die längeren Schultage und die eher vortragsorientierte Art, den Unterricht zu gestalten, gewöhnte.
An den Wochenenden unternahmen meine Gastfamilie und ich sehr viel, wie z.B. Städtebesuche nach Lausanne und Vevey, Museen- und Kinogänge, oder wir genossen die Winterlandschaft mit Skifahren und Eislaufen in Crans-Montana.
Insgesamt war es eine sehr lohnende Herausforderung, sich von dem Bekannten zu lösen, sich selbst neuen Situationen zu stellen und sich in einer ungewohnten Umgebung zurechtzufinden. Außerdem hatte ich die Gelegenheit, mein Französisch zu verbessern und eine doch etwas andere Kultur kennenzulernen. Ich würde daher den Austausch auf jeden Fall allen weiterempfehlen, die gern französisch sprechen, und eine interessante Erfahrung machen wollen, denn die hatte ich auf jeden Fall - vielleicht beim nächsten Mal noch etwas länger!
