Philosophie

Philosophie

(Hinter-)Fragen lernen, Argumente prüfen und sich selbst positionieren.

Kann ein allmächtiger Gott einen Stein erschaffen, den er selbst nicht heben kann? Was war zuerst da: die Henne oder das Ei? Wenn Roboter klüger als Menschen würden und ein Bewusstsein hätten, müssten wir sie dann wie Lebewesen behandeln? Sollte man ein entführtes Flugzeug mitsamt hundert Passagieren abschießen, um so zu verhindern, dass es in ein Stadion crasht und Tausende tötet? Philosophie - das bedeutet auch Fragen zu formulieren, auf die man keine schnelle Antwort findet. Ab der Jahrgangsstufe 11 bis ins Abitur kann das Fach Philosophie an der Ursulaschule belegt werden.

Philosophie - das sei nichts Handfestes, ein sogenanntes „Laberfach“, das schon gar nichts mit dem echten Leben zu tun hat? Weit gefehlt! Moderner Philosophieunterricht startet mitten im Leben, inmitten unserer Gesellschaft und orientiert sich am Alltag und der Lebenswelt von SchülerInnen. Er scheut sich keineswegs davor, die Themen des 21. Jahrhunderts ins Klassenzimmer zu holen und kritisch zu beleuchten. Denn (hinter-)fragen - und das ist das Tolle an der Philosophie - darf man Alles! Es kommt eben auf die Argumente und die innere Logik an.

Allerdings gibt es meist auch nicht nur eine Antwort, sondern gleich mehrere und bisweilen gibt’s direkt einen ganzen Haufen neuer Fragen gratis dazu. Hier hilft dann doch ab und an auch mal der Blick in Richtung Philosophiebuch. So werden Bezüge zur Philosophiegeschichte ebenso Gegenstand des Unterrichts wie Themen der Digitalisierung und ihre Auswirkung auf unsere Lebenswelt (z.B. soziale Medien, virtuelle Realitäten oder künstliche Intelligenz). Bisweilen findet Philosophieunterricht auch nicht nur im Klassenraum statt. So bieten verschiedene Themenfelder die Möglichkeit, Exkursionen einzubinden. Beispielsweise kann man beim Thema „Recht und Gerechtigkeit“ eine Gerichtsverhandlung besuchen oder ein Gefängnis besichtigen. Beim Thema „Tier- und Naturethik“ können Landwirtschaftsbetriebe im Umland besucht werden. Im Themenfeld „Medienethik und Digitalisierung“ bietet es sich an, Experimente zu virtuellen Realitäten des Instituts für Kognitionswissenschaften der Universität Osnabrück selbst auszuprobieren.

Auch methodisch beschränkt sich der Philosophieunterricht keinesfalls auf die Rezeption und Diskussion von Texten. Neben diesen wichtigen analytischen Fähigkeiten werden auch Recherchekompetenz, Empathie und das Verinnerlichen von Interdisziplinarität geschult. Denn dazu lädt das Curriculum geradezu ein. Sowohl in den Bereichen der theoretischen Philosophie (Erkenntnistheorie, Metaphysik und Wissenschaftstheorie) als auch in der praktischen Philosophie (Ethik, politische Philosophie und Anthropologie) bieten sich zahlreiche Verzahnungen in die Psychologie, Informatik und Medizin an, ebenso wie zur Soziologie oder den Kulturwissenschaften.

Dabei versteht sich die Philosophie einerseits als Brückenbauerin zwischen den Geistes- und Naturwissenschaften und zum anderen als kritische Beobachterin der Wissenschaften und  aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen. Denn vor allem bedeutet Philosophieunterricht, ganz im Sinne Immanuel Kants, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen.

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Wer wir sind

Das Gymnasium Ursulaschule, 1865 von Ursulinen gegründet, ist eine katholische Schule in Trägerschaft der Schulstiftung im Bistum Osnabrück. Wir sind ein staatlich anerkanntes Gymnasium und nutzen darüber hinaus als freie Schule unsere vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten.

Der einzelne Mensch steht bei uns im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns. Im Dialog mit anderen gelangen unsere Schülerinnen und Schüler zu eigenen Erkenntnissen und Wertvorstellungen, lernen selbstständig zu urteilen und zu handeln.

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