Deutsch

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Das Selbstverständnis des Faches Deutsch gründet sich auf dieser Erkenntnis, denn das Beherrschen der Sprache ist ein Schlüssel zum Verstehen und zu gesellschaftlicher Teilhabe. Unseren Schülern und Schülerinnen die deutsche Sprache in all ihren Facetten näher zu bringen, das ist der Gedanke, der uns als Fachschaft mit fast 30 Kollegen und Kolleginnen motiviert.

Dem Leitbild der Ursulaschule entsprechend soll der Deutschunterricht die Schülerinnen und Schüler darin unterstützen, „das eigene Potential zu erkennen und auszuschöpfen sowie die eigene Persönlichkeit zu entfalten“ (Leitbild der Ursulaschule, S. 1). Dazu gehört auf der einen Seite die Fähigkeit zum richtigen Umgang mit Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung, aber genauso die Auseinandersetzung mit Literatur, sei es Goethe, Brentano, Fontane oder auch Grass, Pausewang, Reinhardt, von Schirach, Randt sowie der Umgang mit journalistischen und wissenschaftlichen Texten.

Unser Deutschunterricht ist darauf ausgerichtet, den Lernenden zunehmend diese Kompetenzen zu vermitteln. Deshalb ist es für uns wichtig, neben dem Deutschunterricht gemäß den curricularen Vorgaben viele zusätzliche Angebote zu machen, damit nicht nur Qualifikationen erworben werden, die sich auf die kognitiven Fähigkeiten beziehen. Vielmehr müssen auch „moralische, ästhetische und praktische Aspekte“ (Leitbild, S. 1) eine ebenso große Rolle spielen.

Um einen gemeinsamen Ausgangspunkt zu haben, ist unser Deutschunterricht in der Jahrgangsstufe 5 fünfstündig angelegt. Die aus den unterschiedlichen Grundschulen kommenden Schülerinnen und Schüler haben so die Zeit, eine gleiche Basis zu erarbeiten. Ein wichtiges Ereignis der 6. Klasse ist der Vorlesewettbewerb, der alle Kinder zum Selbst- und Lautlesen motiviert. Der Jahrgangssieger oder die Jahrgangssiegerin darf dann die Schule auf dem Regionalentscheid vertreten.

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Szenisches Spiel in der 7. Klasse regt eine ganz andere Art von Auseinandersetzung mit Literatur, z.B. Balladen, an. Durch diesen emotionalen Zugang zum geschriebenen Wort wird so die sinnliche Bedeutung des Textes erfahrbar.

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Wie eine Zeitung entsteht, erfahren die 8. Klassen, wenn sie selbst eine Seite gestalten und den Prozess vom ersten Schreiben über das Redigieren bis zum Druck begleiten. Die Auseinandersetzung mit Jugendliteratur in der 9. Klasse wird oft erweitert durch die Lesung eines Autors oder einer Autorin. Wie groß die Faszination einer solchen Veranstaltung ist, kann man daran ermessen, dass es trotz voller Aula mucksmäuschenstill ist. Wenn der Autor oder die Autorin über die Recherche, den Schreibprozess und auch finanzielle Bedingungen des Autorenlebens berichtet, eröffnet sich eine unbekannte Welt.

Eine unbekannte Welt eröffnet sich auch mit und im Theater. Deshalb nutzen wir die Nähe zum Osnabrücker Stadttheater, die in den vergangenen Jahren zu einer fruchtbaren Kooperation geführt hat. Die Theaterpädagogen und -pädagoginnen helfen unseren Schülerinnen und Schülern, die Theaterwelt kennen zu lernen und zu verstehen. Jede Jahrgangsstufe besucht in jedem Schuljahr mindestens eine Vorführung im Bereich Theater, Tanz oder Musik. Die Leidenschaft, die so bei dem einen oder der anderen für das Theater geweckt wird, kann in unserem Profilkurs „Theater“ ausgelebt werden.

Wem dies alles noch nicht reicht, der kann selbst spielen und mit anderen in der Arbeitsgemeinschaft Theater Stücke erarbeiten und aufführen. Im Jahr 2020 hatte unsere Schule die Ehre, die zentrale Gedenkfeier der Stadt Osnabrück zum 9. November auszurichten. Das Ergebnis war eine Collage aus Szenen, die das Erstarken rechter Kräfte, Fremdenhass und Antisemitismus von den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts bis in unsere Gegenwart aufzeigte. In Zusammenarbeit mit Musik und Tanz entstand so ein zugleich aufschreckendes wie berührendes Stück.

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So hoffen wir, dass am Ende ihrer Schulzeit unsere Schülerinnen und Schüler durch den vielfältigen Kontakt zu Sprache und Literatur und die Auseinandersetzung mit diesen Bereichen verschiedene Weltanschauungen und Lebensentwürfe kennen und verstehen gelernt haben und diese respektieren.

Bettina Knoff-WeberFachobfrau Deutsch

Fachgruppe Deutsch

  • Lisa Appeldorn
  • Uta Baye
  • Jannik Bolmer
  • Matti Borchert
  • Katrin Botterhuis
  • Sven Fahrenhorst (Fachobmann, komm.)
  • Daniel Fleuth
  • Marie Freking
  • Franz Grunewald
  • Sonja Hegge
  • Luca Hermes
  • Sonja Kittelmann
  • Yannik Hehemann
  • Miriam Klostermeier
  • Maren Köper
  • Veronika Krenzel-Zingerle
  • Christopher Lager
  • Melanie Linder
  • Uta Logemann
  • Imke Märkl
  • Angelika Marufke
  • Carina Malcherek
  • Nina Okrassa
  • Christa Prior
  • Barbara Schmidt-Rheasa
  • Mario Schwegmann
  • Romina Steinschulte
  • Lena Wellmann
  • Christine Weniger
  • Elke Weisgerber
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Wer wir sind

Das Gymnasium Ursulaschule, 1865 von Ursulinen gegründet, ist eine katholische Schule in Trägerschaft der Schulstiftung im Bistum Osnabrück. Wir sind ein staatlich anerkanntes Gymnasium und nutzen darüber hinaus als freie Schule unsere vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten.

Der einzelne Mensch steht bei uns im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns. Im Dialog mit anderen gelangen unsere Schülerinnen und Schüler zu eigenen Erkenntnissen und Wertvorstellungen, lernen selbstständig zu urteilen und zu handeln.

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Zusätzliche Links

Kontakt

Ursulaschule Osnabrück
Kleine Domsfreiheit 11-18
49074 Osnabrück
0541-318701
sekretariat@ursulaschule.de